Im Rahmen des BNE-Masterplans 2030 haben Klassen der AV und der FOS an Workshopangeboten zu "Sustainable-Developments-Goals (SDG)" von Frau Puttfarken teilgenommen.

Die Ergebnisse sind im "Impuls-Handbuch BnE an beruflichen Schulen 2023" aufgegriffen worden. Besten Dank allen Beteilligten!

Im Abschlussbericht der Hans-Sauerstiftung zum Förderprogramm „Kreisläufe verstehen“ wird über die erfolgreichen Bemühungen unserer Schule und des Forums zum Austausch zwischen den Kulturen e.V. berichtet, den schulischen Färbergarten mit seinen Erweiterungen der Mikro-Biogasanlage und des FarmBots schrittweise in der Schulgemeinschaft zu etablieren und zu erweitern.

Der Podcast "Moin Berufsschule" will dazu beitragen, dass sich Kolleg*innen unterschiedlicher Lernorte in Hamburg über das aktuelle Geschehen austauschen. Ob Berufsschule, Universität, Landesinstitut oder HIBB-Zentrale - an allen Stellen werden neue Dinge entwickelt, von denen die Welt erfahren sollte.

In der drittten Folge des Podcasts geht es um das Thema "Berufliche Bildung für nachhaltige Entwickung" (BbnE): „Heute nicht auf Kosten von Morgen und hier nicht auf Kosten von anderswo leben und arbeiten“ (Hamburger Masterplan BNE 2030, S25).

Da BnE an der BS25 schon recht konsequent gedacht und umgesetzt wird und mit einer Didaktik der Globalisierung verbunden wird, hatte Thomas Mönkemeyer die Gelegenheit das Konzept der BS 25 zu erläutern - mit allen seinen Möglichkeiten und Schwierigkeiten.

In der Zeit vom 01.09. – 24.09.22 haben sich 16 Mitglieder der Beruflichen Schule Holz Farbe Textil auf den Weg nach Inhambane (Mosambik) gemacht. Zwölf Auszubildende und Fachschüler*innen des Tischler-, Schneider- und Maler- und Lackiererhandwerks und deren drei Lehrer*innen hatten sich einiges vorgenommen:

Zusammen mit einer ehemaligen Auszubildenden, die bereits für 1 Jahr in Mosambik als Stipendiatin tätig war, wollten sie gemeinsam mit Auszubildenden der Partnerschule in Inhambane mobile Sitzmöbel für den Einsatz im öffentlichen Raum gestalten und fertigen. Und tatsächlich: Eine Vielzahl an Sitzmöbeln für den unterrichtlichen Einsatz des Instituto de Ciencias de Saude können nun im Rahmen der Kooperation mit Gemeinden im ländlichen Raum für ein neues Konzept zur Kariesprophylaxe mit Grundschulkindern genutzt werden.

Der Reisebericht der Projektgruppe gibt einen Einblick in das Projektgeschehen und die gewonnen Kompetenzzuwächse.

Der Hamburger Senat hat am 15. Juni 2021 die Strategie „Hamburger Masterplan Bildung
für nachhaltige Entwicklung (BNE) 2030“ beschlossen, um Nachhaltigkeit systematisch in
der Ausbildung zu verankern. Damit soll BNE mit dem Leitprinzip der Nachhaltigen Entwicklung als Grundorientierung und übergreifendes Bildungsziel in den Bildungs- und Rahmenplänen aller Schulformen der beruflichen Bildung verankert werden.

Unsere Schule ist Teil eines Netzwerks beruflicher Schulen im Forum zum Austausch zwischen den Kulturen e.V., welches in der seit 2015 laufenden Länderinitiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) und der Engagement Global gGmbH wertvolle Beiträge geliefert.

Wir verfolgen das Ziel in Anlehnung an den Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung, BNE in den Lernfeldunterricht aller unserer Fachbereiche zu integrieren. Der nun vorliegende Abschlussbericht der Länderinitiative gibt einen intensiven Einblick in die Arbeit.

Die Landespressekonferenz vom 02.09.2022 galt dem Thema Schulbau. Hamburg will seine Berufsschulen weiter ausbauen und modernisieren. Über eine halbe Milliarde Euro habe die Stadt seit 2015 investiert, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD). Zum Start des Ausbildungsjahres war Rabe am Freitag bei uns an der Beruflichen Schule Holz Farbe Textil zu Besuch.

Sandra Garbade, die Geschäftsführerin des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung, erklärt das Konzept in einem Beitrag des NDR Hamburg-Journal: "Es geht nicht darum, immer im Klassenverband das Gleiche zu machen, sondern jeder Schüler bringt unterschiedliche Lern-Stände mit und das können wir individuell unterstützen." Über die Beurteilung von Politik, Funk (NDR 90,3 Podacst) und Fernsehen (Hamburg 1) können wir sehr stolz sein!

Unter der Leitung von Mst. Friedrich Graf MEd. - Lehrer an der Berufsschule Holz, Klang, Farbe und Lack in Wien - empfingen die Abteilungen der Berufs- und Fachschule Farbe vom 21. bis 25. September 2021 dreizehn Lehrerinne und Lehrer aus Wien. Ein Artikel aus der österrichischen Fachzeitschrift "Farbenkreis, Ausgabe 11/2021" berichtet.

In anregender und ruhiger Arbeitsatmosphäre trafen sich sieben Kolleg*innen der BS 25, der BS 13 und der Bergischen Universität Wuppertal zur "EPIZ-Sommerwerkstatt". In Berlin-Kladow an der Havel trafen sie auf Gleichgesinnte, die sich um die Integration von BBnE (Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung) und GL (Globales Lernen) in die Lernfelder der Aus- und Weiterbildung an ihren Schulen Gedanken machen. Vom 10.09. - 12.09.21 wurde konkret konzipiert, terminiert und entworfen. Der fachliche Austausch mit Partner*innen aus Berlin inspirierte enorm, so dass wir unserem Leitbild zum nachhaltigen Handeln gewiss wieder ein Stück näher kommen werden. 

Vielen Dank an EPIZ (Entwicklungspolitisches Bildungszentrum Berlin), die mit ihrer Fachexpertise und Publikationen den perfekten Rahmen bieten konnten.

Die UNESO stellt ausgezeichnete Kommunen, Lernorte und Netzwerke des UNESCO-Weltaktionsprogramms in einer neuen Broschüre vor.

Das "Forum zwischen den Kulturen e.V." an der Gsechs - und damit unsere Arbeit als Teil der in der Länderinitiative aktiven Schulen - ist eines von fünf Projekten, das sehr ausführlich als Leuchturmprojekt in der neuen Broschüre Starke_Strukturen._Ausgezeichnete_BNE_vor_Ort_final.pdf dargelegt wird (S.16ff).

Das nächste Schuljahr beginnt für uns mit einem Umzug.

Alle Schülerinnen und Schüler werden künftig an einem Standort lernen, in der Richardstraße 1, 22081 Hamburg.

Daher beginnt der Unterricht für alle Bildungsgänge am Montag, den 10. August 2020.

Quadratisch, praktisch, gut: 
Berufliche Schule Holz Farbe Textil feiert Richtfest in Barmbek

Der Erweiterungsbau der Beruflichen Schule für Holz, Farbe und Textil (BS 25), wegen seiner quadratischen Form auch „Lernwürfel“ genannt, nimmt langsam Gestalt an. Am vergangenen Mittwoch wurde auf dem Schulgelände an der Richardstraße, Ecke Oberaltenallee Richtfest gefeiert. Das Gebäude mit der auffälligen Fassade mit viel Glas und transparenten Flächen und der noch auffälligeren Form – quasi ein Glaskubus auf Betonsockel – bietet auf knapp 2.900 Quadratmetern Platz für Klassenräume, Selbstlernzentrum, Mensa und eine Mehrzweckhalle. Bis zum Sommer nächsten Jahres soll der Lernwürfel fertig sein. Insgesamt investiert die Stadt bis 2025 rund 20 Millionen Euro in Umbau und Sanierung der Schule, der Neubau allein kostet zehn Millionen Euro. 

Der Unterricht in dem neuen Gebäude findet künftig in großen Kompartments, sogenannten Lernfeldern, statt, in denen unter anderem ein Fotostudio, Nähmaschinenarbeitsplätze und naturwissenschaftliche Räume untergebracht sind. Die Mehrzweckhalle kann als Sporthalle genutzt werden und bietet Platz für einen Laufsteg für die Modenschauen der angehenden Gewandmeister. Der Erweiterungsbau bietet gemeinsam mit dem schon bestehenden Schulgebäude Platz für insgesamt rund 1.200 Schülerinnen und Schüler aus Handwerksberufen und der Berufsvorbereitungsschule. An der umgebauten und zum Teil neu gebauten BS 25 lernen künftig die Azubis sowie Fachschüler aus Tischlerei, Maler- und Lackiererhandwerk und Schneiderei unter einem Dach. Die Klassen der Schneider werden aus ihrem bisherigen Gebäude am Zeughausmarkt in der Neustadt in die Gebäude nach Barmbek wechseln. Auch die Schüler der Berufsvorbereitungsklassen AvDual und AvM-Dual werden künftig im Neubau gemeinsam lernen.

Mehr Infos an dieser Stelle: https://www.hamburg.de/bsb/pressemitteilungen/12893668/2019-09-04-bsb-berufsschule-handswerksberufe/

Quelle:https://www.bsb-hamburg.de/index.php?id=347#c6254

Die Kandidaten aus Deutschland stellen sich vor

Eine Jury für die nationale Vorauswahl in Deutschland aus Vertreterinnen und Vertretern des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie den wissenschaftlichen und internationalen Beratern für die Umsetzung des Welt-Aktions-Programms (WAP) wählte nach umfassender Beratung aus den zahlreichen eingegangenen Bewerbungen zwei Akteure aus. Aus Deutschland sind die Freie Hansestadt Hamburg und das Forum zum Austausch zwischen den Kulturen mit Sitz an der Gsechs in diesem Jahr dabei.

Hier geht es zum Bericht: www.bne-portal.de/de/weltweit/gute-praxis-weltweit/unesco-japan-preis-für-bne-2019

BNE Netzwerk Auszeichnung 2018 19Schulnetzwerk knüpft erfolgreich globale Lernpartnerschaften mit Mosambik 

Der Schulgarten in Inhambane braucht Wasser, damit Salat, Maniok und Paprika regelmäßig auf dem Speiseplan der Internatsklassen stehen können. Die Rohre für das dringend benötigte Bewässerungssystem verlegten in diesem Herbst fünf Hamburger Azubis. Sie waren im Rahmen eines Berufsschulprogramms für Globales Lernen und Nachhaltige Entwicklung nach Mosambik gereist. Ihre Brunnenbau-Maßnahme ist das aktuellste der zahlreichen Projekte, die insgesamt fünf Hamburger Berufsschulen gemeinsam mit ihren Partnern in Mosambik umsetzen. Für diese Netzwerkarbeit wurden die Schulen jetzt von der Deutschen UNESCO-Kommission und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgezeichnet.

Erfolgreiches Hamburger Netzwerk

Die Jury begründete ihre Entscheidung für die Hamburger Schulen, die sich im Dachverein „Forum zum Austausch zwischen den Kulturen“ organisieren: „Das Forum kooperiert bereits seit vielen Jahren als Netzwerk und wächst dabei stetig weiter. Neben einer Vielzahl erfolgreich abgeschlossener Projekte sind die breitgefächerten Mitwirkungs- und Gestaltungsangebote für Schülerinnen und Schüler als vorbildlich hervorzuheben.“

Die Aktivitäten der Hamburger Schulen knüpfen an den Bau eines Zahnprophylaxe-Containers in Mosambik an. In der im Jahr 2016 entstandenen Station erhalten Kinder seitdem Beratung zu Zahngesundheit und gesunder Ernährung. Der Bau war ein Gemeinschaftsprojekt der Beruflichen Schulen für medizinische Fachberufe (BS 15), für Holz, Farbe, Textil (BS 25) sowie für Anlagen- und Konstruktionstechnik (BS 13). Seitdem hat die Netzwerkarbeit weitere Partner gewonnen, die immer stärker voneinander lernen und profitieren. In diesem Herbst reisten wieder deutsche Schülerinnen und Schüler nach Mosambik: Sie bauten nahe der Prophylaxe-Station einen Spielplatz, der die kleinen Patienten erfreuen soll. Seit 2017 sind nun auch die Berufliche Schule Bautechnik (BS08) sowie die Berufliche Schule Energietechnik (BS22) dabei, Bildung für nachhaltige Entwicklung und die Lernfelder zu integrieren und globale Lernpartnerschaften aufzubauen.

Globales Lernen fördert Schülerkompetenzen

Für Rainer Maehl, Referent für globale Lernpartnerschaften am Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB), erweitert das Mosambik-Projekt besonders auch die Kompetenzen der deutschen Schülerinnen und Schüler: „Sie zeigen Solidarität und Mitgefühl, sie wechseln die Perspektive, erkennen Vielfalt und können aktiv ihr Wissen und Können einbringen.“ Er nahm gemeinsam mit dem stellvertretenden HIBB-Geschäftsführer, Reinhard Damm, die Auszeichnung der UNESCO in Bonn entgegen.  In diesem Jahr ist dies bereits der zweite Preis für die Kooperation mit Mosambik: Im Sommer hatte eine der im Netzwerk organisierten Schulen, die BS 25, den mit 5.000 Euro dotierten Schulpreis „alle für eine Welt für alle“ im Bereich Entwicklungspolitik erhalten.

Quelle: https://hibb.hamburg.de/2018/12/05/unesco-zeichnet-hamburger-berufsschulen-aus/

Schulpreis Preisverleihung Berlin2018

Wir dürfen stolz auf unsere Arbeit sein: Bereits zum zweiten Mal wurden wir mit dem Schulpreis "Alle für eine Welt für alle" unter Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier ausgezeichnet!

Die Jury meint:

"Die Berufliche Schule Holz.Farbe.Textil hat Bildung für nachhaltige Entwicklung im Schulprofil und in allen Fachbereichen integriert und ist damit ein Vorbild für andere Berufsschulen. Seit 2002 pflegt die Schule eine sehr aktive und enge Partnerschaft mit einer Berufsschule in Mosambik. Gleichberechtigung hat obersten Stellenwert – die Partnerschülerinnen und -schüler entscheiden gemeinsam über die Themen und die Durchführung von Projekten. Nachhaltigkeitsthemen werden in allen Berufszweigen gelebt und umgesetzt. Dabei wird verantwortliches und nachhaltiges Handeln als Aufgabe der ganzen Schule verstanden.

Die Schule gewinnt schon zum zweiten Mal den Schulpreis, da sie, ausgehend von den praktischen Zugängen zunächst über die Schulpartnerschaft, mittlerweile Bildung für nachhaltige Entwicklung systematisch in die Unterrichtsplanung integriert und jeweils mit entsprechenden beruflichen Fachkompetenzen unterfüttert hat.

Das Besondere an dieser Schule ist die allumfassende Implementierung von Bildung für nachhaltige Entwicklung in die unterschiedlichen Berufssparten, die außerordentlich gute Vernetzungsarbeit und die Integration der Prinzipien Gegenseitigkeit und Gleichberechtigung in alle Projekte."

Schulpreis Gruppenbild Berlin2018 Schulpreis Urkunde2018

Das Hamburger Institut für berufliche Bildung widmet uns einen eigenen Beitrag: https://hibb.hamburg.de/2018/06/21/bs-25-gewinnt-erneut-schulpreis-zu-nachhaltigkeit-und-globaler-entwicklung/.

BNE GL BerichtAls eine der ersten berufliche Schulen in Hamburg haben wir uns dem Ziel gewidmet, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Globales Lernen (GL) in den Lernfeldunterricht aller Bildungsgänge an unserer Schule zu integrieren. Wir haben einen allgemeinen Orientierungsrahmen geschaffen der aufzeigt, wie sich ein solcher Unterricht umsetzen und gestalten lässt.

BNE und GL sind nun konsequent im Curriculum verankert. Dieser pädagogische Ansatz hat bei uns Tradition. Wir wurden bereits mehrfach für unser ressourcenschonendes Umweltkonzept sowie unsere globale Lernpartnerschaft mit mosambikanischen Partnern ausgezeichnet.

Der Bericht des Hamburger Instituts für berufliche Bildung (HIBB) dokumentiert, wie wir die vereinbarten Ziele erreicht und ein zukunftsweisendes Konzept erarbeitet haben, um umweltverträgliches und faires Wirtschaften in die Berufliche Bildung zu integrieren.

Dokumentation_Globales_Lernen_in_der_Beruflichen_Bildung.pdf

Das Malerblatt 03/2017 berichtet zum zweiten Mal über unser Mosambikprojekt "Zahhnprophylaxecontainer für Inhamabane". Diesmal geht es über den Container_im_Einsatz.pdf.

Netzwerk Beruflicher Schulen für herausragende Bildung für nachhaltige Entwicklung geehrt
 

Für ihr herausragendes Engagement zur strukturellen Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Deutschland wurden ausgezeichnete Kommunen, Lernorte und Netzwerke beim ersten nationalen Agendakongress BNE am 11. Juli 2016 von der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, und der Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, Prof. Dr. Verena Metze-Mangold, in Berlin geehrt.

Zu den als Netzwerk in der höchsten Kategorie 3 ausgezeichneten Bildungsinitiativen gehören auch das „Forum zum Austausch zwischen den Kulturen e.V.“ sowie die Berufliche Schule Holz, Farbe, Textil (Gsechs) und die Staatliche Schule Gesundheitspflege W4. Der Verein wurde 2003 gegründet und geht auf ein Konzept zurück, das seit 2002 an der Beruflichen Schule Holz, Farbe, Textil (Gsechs) in Hamburg entwickelt worden ist und dem sich 2011 die Staatliche Schule Gesundheitspflege (W4) angeschlossen hat. Der gemeinnützige Verein verfolgt das Ziel, die Themen ‚Globales Lernen’ und ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung’ in der Ausbildung an Berufsschulen zu verankern. Mit Leben gefüllt wird dieses Konzept u.a. durch die Kooperation von Bildungsinstitutionen in Hamburg und Mosambik. Seit Gründung des Vereins fördern zahlreiche Besuche und Projekte von Schülern, Lehrern und Bildungspolitikern aus Mosambik und Hamburg Anschauung, Austausch und Reflexion über unterschiedliche Lebensbedingungen, technische Verfahren und nachhaltiges Wirtschaften der Projektpartner. Damit erhalten die Beteiligten die Möglichkeit, ihre fachlichen und sozialen Erfahrungsbereiche zu erweitern und den Blick für globale Zusammenhänge und Nachhaltigkeit zu vertiefen.

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Professor Wanka sagte anlässlich der ersten Verleihung von Auszeichnungen im UNESCO-Weltaktionsprogramm: „Bildung für nachhaltige Entwicklung muss gelebt werden, sie muss im Alltag der Bürger ankommen. Ich freue mich sehr, dass das an vielen Orten schon heute der Fall ist. Das zeigen die ersten Auszeichnungen im Weltaktionsprogramm.“

Die nunmehr seit 14 Jahren währenden Aktivitäten haben dazu geführt, dass Gsechs und W4 die Themen Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen im Lernfeldunterricht der Fachabteilungen verankern wollen. Dazu wird seit Beginn 2015 mit finanzieller Unterstützung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ein Umsetzungsprojekt zum Orientierungsrahmen des Lernbereichs Globale Entwicklung durchgeführt. Am aktuellen Projekt „Ein Zahnprophylaxe Container für Mosambik“ beteiligen sich seit dem letzten Jahr auch die Berufliche Schule William Lindley (G2) und die Staatliche Gewerbeschule Metalltechnik mit Technischem Gymnasium (G17). Beide Schulen, die sich gerade in einem gemeinsamen Fusionsprozess befinden, streben damit auch eine globale Lernpartnerschaft mit mosambikanischen Berufsbildungseinrichtungen an.

Prof. Dr. Verena Metze-Mangold, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission betonte: „Unser Handeln schafft neue Strukturen. Jeder und jede kann zur Lösung globaler Herausforderungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Wie das gelingen kann, zeigen die herausragenden 65 Bildungsinitiativen, die wir heute auszeichnen. Ob Kommune,  Bauernhof, Schullandheim, Berufsschule oder Universität – sie alle verdeutlichen, wie Nachhaltigkeit auch in den Strukturen des deutschen Bildungssystems verankert werden kann. Ich wünsche mir, dass diese Beispiele viele Nachahmer finden!“

Zum dritten Mal in Folge Auszeichnung zur Klimaschule

Klimaschule 2017 2018 kleinDie Gewerbeschule Holz Farbe Textil ist zum dritten Mal in Folge mit dem Gütesiegel Klimaschule ausgezeichnet worden. Unter den 56 ausgezeichneten Hamburger Schulen haben sechs Gewerbeschulen in diesem Jahr das Gütesiegel erhalten.

Ziel des Programms sind die Stärkung der Klima-Kompetenzen der Schulgemeinschaft sowie die Reduzierung der CO2-Emissionen, die durch den Schulbetrieb verursacht werden. Unterstützt werden die Schulen bei der Umsetzung der Maßnahmen vom LI-Referat „Umwelterziehung und Klimaschutz“ in enger Kooperation mit den Mitarbeitern von fifty/fifty bei Schulbau Hamburg.

Erstmalig wurde an der Gsechs im Schuljahr 2012/2013 ein Klimaschutzplan erstellt, in dem 42 Maßnahmen zu den Handlungsfeldern Wärme, Strom, Abfall, Beschaffung, Ernährung und Mobilität formuliert, sowie pädagogische und technische Maßnahmen beschrieben sind, durch die systematisch und gemeinsam mit der Schulgemeinschaft die CO2-Emissionen reduzieren werden sollen.

Unsere Schule zeichnet sich dadurch aus, dass in den Bildungsgängen Holz, Farbe und Textil seit mehr als zwei Jahrzehnten projekt- und produktorientiert unterrichtet wird, welches einen hohen Ressourcenbedarf mit sich bringt. Gleichzeitig ist es der Schulgemeinschaft gelungen die Ressourcenverbräuche in den letzten Jahren durch Investitionen in moderne Beleuchtungen, bedachten Materialeinsatz bei der Produktentwicklung und nachhaltiger Beschaffung zu reduzieren.

Am 02.06.2016 ist Nelly Guambe aus Maputo in Hamburg angekommen. Nelly wird in den nächsten sechs Wochen mit Klassen der Textilabteilung der Gsechs zusammen arbeiten. Hauptthema der Kooperation wird sein, Gebrauchttextilien für neue Modekreationen umzuarbeiten. Der Aspekt des Upcycling/ Recycling von Altkleidern ist für Nelly und ihre Zwillingsschwester Nelsa seit einigen Jahren ein wichtiges Betätigungsfeld. Hierzu gründeten die beiden Schwestern ihr Modelabel Mima-te.

http://www.mimate-maputo.com

http://www.mimate-maputo.com/?page_id=13

Ihre Arbeit findet auch in Deutschland seit einiger Zeit Beachtung. Nähere Informationen hier:

http://www.brigitte.de/mode/trends/alte-kleider-1195258/

Nelly´s Aufenthalt in Hamburg wird durch das Regierungsstipendiatenprogramm des Hamburger Senats finanziert. Die Organisation erfolgt durch die Diakonie Hamburg sowie das Forum. Neben der Kooperation mit der Gsechs gehört zum Programm, dass Nelly einen Einblick in die Modesszene Hamburgs erhält und sie dabei neue Kontakte für Mima-te knüpfen kann. Außerdem stehen verschiedene Fortbildungen zum Thema Marketing und social media auf ihrem Programm.

Julia Machmer ist „Hamburgs Azubi des Jahres 2015“,
Malerlehring Sabottka Precious erhält Sonderpreis

Die 23 Jahre alte Julia Machmer aus der Tischlerei Mario Behr, Berufsschülerin aus der Klasse Ti 13/2 der Gsechs hat sich im Wettbewerb zu „Hamburgs Azubi des Jahres 2015“ gegen 100 Bewerber durchgesetzt und am 15. September den mit 1000 Euro dotierten Preis in Empfang genommen. Bei der Übergabe des Preises im Börsensaal der Handelskammer vor über 500 Gästen aus Wirtschaft und Politik hebt Handelskammer-Präses Fritz Horst Melsheimer die tolle Leistung hervor, die die junge Frau in dem als Männerdomäne geltenden Beruf erbracht habe. Handwerkskammer-Vizepräsident Hjalmar Stemmann ergänzt, die duale Ausbildung sei ein Erfolgsmodell für hoch qualifizierte Fachkräfte und damit die Basis für die Wirtschaft unseres Landes. Julia Machmer hat in allen Teilprüfungen gute Leistungen erbracht.

azubi des jahres 2015 2Den Sonderpreis erhalten Auszubildende, die trotz erschwerter Bedingungen oder Beeinträchtigungen sehr gute Leistungen erbringen. Der mit 200 Euro dotierte Preis ist in diesem Jahr an zwei Auszubildende vergeben worden. Der 21-jährige Dirk Semder, von Geburt an gehbehindert, hat in seiner Zwischenprüfung zum Kaufmann für Dialogmarketing die besten Leistungen seines Jahrgangs erbracht.

Precious Sabottka, 1987 in Ghana geboren und aufgewachsen, kam erst vor fünf Jahren nach Deutschland und hat 2013 die Ausbildung zum Maler und Lackierer bei Gerd Henning Malereibetrieb GmbH begonnen. Er besucht an der Gsechs die Klasse ML 13/4B.

Fotos: Handelskammer/ Fabricius

Gekürztes Video des Fernsehberichtes "Azubi des Jahres 2015" von "Hamburg 1".
Den vollständigen Bericht finden Sie unter: www.hamburg1.de/sendungen/124/Azubi_des_Jahres_2015